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Depression und Manie

17. September 2009

Depressive Episode
Hierbei handelt es sich um eine depressive Verstimmung, die meist mit Hemmung von Denken und Antrieb und Schlafstörungen einher geht.
Das Ausmaß reicht von leicht gedrückter Stimmung bis zu einem schwermütigen „Gefühl der Gefühllosigkeit“. Oft herrschen quälende Angst und innere Unruhe. Der Depressive erlebt die Umwelt als grau, häufig kommt es zu sozialem Rückzug. Das Selbstmordrisiko ist bei dieser Erkrankung sehr hoch, 40 – 80% der Patienten haben Selbstmordgedanken. Äußerlich ist bei Depressiven häufig mangelnde Mimik und Gestik und eine leise, zögernde Stimme zu bemerken.

Aufgrund des Erscheinungsbildes unterscheidet man folgende Untertypen:

–    Gehemmte Depression: Diese Form ist gekennzeichnet durch reduzierte Aktivität, bis hin zur Bewegungslosigkeit.

–    Agitierte Depression: Sie zeichnet sich durch ängstliche Getriebenheit, Bewegungsunruhe und unproduktive Hektik aus.

–    Larvierte Depression: Bei dieser Erscheinungsformen stehen körperliche Beschwerden (z.B. Schwindel, Kopfdruck) im Vordergrund.

–    Psychotische Depression: Hierbei treten Wahnideen und Halluzinationen auf.

Manie

Diese affektive Störung ist durch folgende Symptome gekennzeichnet: unangemessen gehobene Stimmung, Antriebssteigerung, beschleunigtes Denken und Selbstüberschätzung (bis hin zum Größenwahn).

Häufig treten im Zusammenhang mit der Manie leichtsinnige Geldausgabe und sexuelle Enthemmung auf, was zu schweren familiären, finanziellen und gesundheitlichen Folgen führen kann.

Dem Betroffenen fehlt die Krankheitseinsicht, was eine Zwangseinweisung notwendig machen kann.

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